Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Zur Sommernacht hat das Team vom Kunsthof Improvisationstalent bewiesen
Um 16.00 Uhr begann der Kunsthof im Sommer 2024 bei schönstem Wetter begleitet von irischen Klängen. Der Hof vor der Trödlerei war einladend dekoriert und die Gäste strömten herbei.Während der Umbaupause zu zweiten Musik Act „Bob Eberl“ zogen die ersten schwarzen Wolken heran. Jeder hatte noch die Hoffnung, dass sie sich verziehen, was leider nicht der Fall war.
Eine plötzliche, heftige Windböe ließ gleich die ersten Sachen fliegen. Die Gäste wurden aufgefordert, im Café und in der Trödlerei Schutz zu suchen. Vorher halfen aber alle gemeinsam mit, den Kunsthof abzubauen und in Sicherheit zu bringen. So kam niemand und nichts, außer ein paar Gläsern und einem Pavillon, zu Schaden.
Durchnässt, aber mit guter Laune ging die Feier dann im Café im ersten Stock der Trödelei weiter. „Bob Eberl“ baute sein Equipment in einem der Ateliers auf, vom Orga-Team wurden Bier und Getränke bereit gestellt. Nach kurzer Überlegung wurden im Erdgeschoß auch Cocktails gemixt und in der Küche der Herd zum Grill umfunktioniert, um Würstl und Fleisch zu braten.
Der nächste Musik Act „Phonotom“ baute dann seine Bühne in der Wäscheabteilung auf und brachte das Café zum Kochen.
Jetzt war die Frage: Ziehen wir es bis zum Schluss durch, bleibt uns das Publikum erhalten oder sollen wir der letzten Band absagen. Eine Nachfrage beim Publikum bestätigte die tolle Stimmung und alle wollten auch „Mixtape 47“ hören: Eine gute Entscheidung, denn fast alle Gäste blieben bis zum Schluss und es wurde am Ende noch getanzt, dass der Holzboden vibrierte.
Fotos: Günther Keil, Drohnenfotos: Christoph Keil